Vom Feld in die Flasche
Zwei Neuheiten mit dem Label «Aus der Region. Für die Region.» in den Regalen der Migros Zürich: eine Hanfschorle und eine Ingwerlimonade. Beide Getränke werden im zürcherischen Fällanden produziert und überraschen im Geschmack.
Regionaler Ingwer und Hanf prägen den Geschmack des neuen Getränkehits der Migros Zürich. Die Fresh Drink AG aus dem zürcherischen Fällanden entwickelte innert weniger Monate gleich zwei neue Getränke mit dem Label «Aus der Region. Für die Region.»: eine Hanfschorle und eine Ingwerlimonade.
Rohstoffe aus der Region
«Hanf und Ingwer sind im Trend und eignen sich gut für die Verarbeitung in Getränken», sagt Max Marinello, Produktmanager beim Getränkehersteller Fresh Drink AG. Noch vor einiger Zeit wäre es nicht möglich gewesen die Rohstoffe der beiden Getränke aus der Region zu beziehen. «Heute kommt der Bioingwer direkt vom Produzenten in Steinmaur, und die Hanfpflanzen werden auf dem Feld vis-à-vis angepflanzt», sagt Max Marinello. Bei der Hanfpflanze ist für die medizinische Verarbeitung nur die Blüte mit dem hohen Cannabidiol-Anteil (CBD) interessant. Fresh Drink AG hingegen verarbeitet die Blätter der Pflanze, die sonst auf dem Kompost landen würden. «Diese haben einen
CBD-Gehalt von weniger als 0,01 Prozent. Wichtig ist, dass die Hanfschorle weder CBD noch THC, den psychoaktivsten Wirkstoff der Pflanze, enthält», so Adrian Herd, Leiter des Qualitätsmanagement bei Fresh Drink AG. Deshalb hat das Getränk keinerlei psychoaktive Wirkung. «Die Basis ist eine Apfelschorle, die mit dem Aufguss der Hanfpflanze gemischt wird», erklärt Adrian Herd. Der beliebte Durstlöscher passe gut zum eher herben Geschmack des Hanfs.
Zwei Neuheiten in vier Monaten
Die Limonade schmeckt wie selbstgemacht – das sei auch die Idee gewesen. Doch wer hat eigentlich diese Ideen bei Fresh Drink AG? «Jeder der 18 Mitarbeitenden hat eine Palette an neuen Ideen und bringt sie in Sitzungen ein», sagt Marinello. Doch sei vor allem Geschäftsführer Bruno Schiess die treibende Kraft hinter neuen Produkten und entwickle die Rezepturen selbst, bis sie stimmten. Im Entstehungsprozess seien die Mitarbeitenden eingebunden und probierten immer wieder die Neukreationen. So war es dem kleinen, innovativen Unternehmen möglich, in vier Monaten gleich zwei neue Getränke zu entwickeln und der Migros Zürich vorzustellen. Da die Migros-Gruppe bereits mit dem Getränkehersteller arbeitet, so produziert dieser Chaya-Bio-Eistee, war es bis zur Lancierung in den Supermärkten der Migros Zürich ein kurzer Weg.